Die Angst vor der Flut Secrets

Die Menschen haben eine körperliche und seelische Riesenbelastung. Viele arbeiten und dann abends noch auf der Baustelle und kümmern sich um die Kinder, denen es auch schlecht geht. Und was nach zwei Jahren weniger wird: die Hoffnung, dass es besser wird.

Aber er berichtet auch von der großen Solidarität unter den Menschen, die sich gegenseitig halfen und den vielen freiwilligen Helfern, die von überall her kamen und im Ahrtal mit anpackten.

„Irgendwie war ich erst mal damit beschäftigt zu sehen, wie sie noch versucht hat, ihre Waschmaschine zu retten und mit einer Sackkarre in den ersten Inventory gebracht hat, der dann aber auch voll Schlamm war.“

Weil sein Haus etwas weiter oben am Cling steht, sei er dennoch ein bisschen besser dran als die vielen anderen, die in unmittelbarer Nähe zur Ahr wohnten, betont er. "Von denen mussten sich viele auf ihre Dächer retten." 

Dabei wollte Katharina eigentlich nie so eng andocken im Ort, weil sie selbst aus einem Dorf kommt und ihr das als Sort und Jugendliche immer schnell zu viel und zu eng wurde.

Das ist nur ein subjektiver Eindruck, aber es könnte schon etwas verändern ob eine ganze Gemeinde oder nur ein Teil davon zerstört worden ist.

Major: Wir wollten ja eigentlich keinen platten Bezug zur Katastrophe dieser Tage herstellen. Deswegen mehr auf der Metaebene: Wir alle müssen uns ja darauf einstellen, dass uns Naturgewalten immer wieder – und einige meinen stärker als je zuvor – beschäftigen und plagen werden. Wie könnten wir uns geistig wappnen?

Ich habe mir in den letzten Monaten oft gedacht, dass Weinen das Privileg derjenigen ist, die es nicht so hart getroffen hat. Ich habe immer wieder um Kreuzberg geweint, viele der freiwilligen Helfer brechen schon am Ortseingang in Tränen aus, obwohl sie vorher noch nie hier waren.

Und schlägt dann vor, sich diese Erfahrungen zunutze zu machen und mit dem Grundwasserspiegel zu experimentieren.

Es soll ja auch mahnen, dass halt was passieren muss im Hochwasserschutz – und das so was hier nicht alle Jahre wiederkommen soll.“

Matthäus 24:38-39 Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut: sie aßen, sie tranken, sie freieten und ließen sich freien bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging, und sie achteten's nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin: also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes.

Und dann habe ich so die Arme – das habe ich noch nie gemacht, so eine Die Angst vor der Flut übertriebene Geste einfach wie in einem Movie – habe ich die Arme über meinem Kopf zusammengeschlagen. So als wollte ich mich schützen.“

„Nein, das Gefühl ist nicht mehr da und ich habe das auch recherchiert. Es gibt wohl diesen Begriff ‚survivers-guilt‘ und das scheint wohl ganz normal zu sein.

Mein Zyklus ist stabil und mein Freund bemerkt auch viele Verbesserungen. Ja, meine Haare sind im Moment etwas fettiger und fallen auch stärker aus, aber sie wachsen nach, und ich sehe der Zukunft wirklich positiv entgegen.

und sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürme und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reuet mich, daß ich sie gemacht habe.

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